Salzach II


Auf dem Weg entlang der Salzach ist verschiedenes Vogelgezwitscher zu hören, auch einige Spechte hämmern fleißig gegen das Holz. Sie haben sich gut versteckt, denn ich kann Keinen erblicken. Ich sitze auf einem großen Stein am Wegesrand und schließe die Augen. In meinem Kopf entsteht aus dem dumpfen Gehämmer des Spechts und dem Zwitschern der Singvögel eine Geräuschkomposition, die durch das Rauschen des Flusses begleitet wird. Mein Atem verlangsamt sich, ich werde ruhiger und ich genieße diese Symphonie. Hier kann ich den Verkehr der Stadt nicht hören.




Die regnerische Nacht hat unzählige Schnecken aus ihrem Unterschlupf hervorgelockt und meine Konzentration ist darauf gerichtet auf Keine von ihnen zu treten. Es ist gar nicht so leicht sich beim Gehen auf die Umgebung zu fokussieren. Auf einer Kiesbank in einiger Entfernung erspähe ich jedoch, wie mehrere Enten ein Sonnenbad nehmen. Als ich mich langsam anschleiche, gleitet Eine nach der Anderen ins Wasser und lässt sich mit der Strömung treiben.



Von der Ferne vernehme ich ein leises Brummen. Als ich näher komme, wächst es zu einem lauten Dröhnen an. Kurz vor der Quelle des Geräusches, wird mir der Weg, wie am Anfang, durch eine Schranke und mehreren Warnschildern versperrt. Ab hier beginnt das Gebiet um das Industriewerk Wacker und ein Dröhnen schallt von den Anlagen. Da ich darauf keine Lust habe, mache ich kehrt und gehe den gleichen Weg zurück. Dieses mal aber Barfuß.



Ich konnte wohl keine wilden Säugetiere fotografieren, dafür genoss ich die Natur in vollen Zügen. Ich traf auf dem Weg entlang der Salzach keinen einzigen Menschen, doch alleine war ich sicher nicht. 


, , , , , , , , , , , , , ,

Comments

Kommentar veröffentlichen

© Content by Ziegenblog · Layers Template by Be KreaTief · Based on Five by 5202 · Background Patterns by The Pattern Library · 2014 back to top